Assoziationsrätsel...

Assoziationsrätsel...

assoziationsrätsel...

More Posts from Universaldoubts and Others

10 years ago

[…]In linken Milieus herrscht größtenteils ein akademisierendes Verhalten vor, das auf einem vom Elternhaus vermittelten Selbstbewußtsein fußt. Im Gegensatz zu Arbeiterkindern fanden die Bürgerkinder in den elterlichen Bücherregalen weder »Micky Maus« noch Arztromane, sondern große Literatur von Schiller bis Joyce, manchmal sogar aufrüttelnde Werke von Marx bis Lenin. Wenn ein Lehrer sie auf dem Zeugnis mit »gut« bewertete, dann wurden die Eltern entweder in der Schule vorstellig, oder sie trichterten den Sprößlingen ein, sich niemals mit einer Zwei zufriedenzugeben, wenn man die Bestnote verdient zu haben glaubt. Sie wurden ermuntert, auf die Kunsthochschule zu gehen, und wenn danach erst mal kein Job rausspringt, kann man diese Phase ja auch mit einer Rundreise durch Südamerika überbrükken. All das, dieses aufbrausende Selbstbewußtsein und diese rebellisch anmutende Widerständigkeit, sind nur deshalb drin, weil stets die Möglichkeit besteht, sich kurzzeitig wieder wie in Kindheitstagen am Geldbeutel der Eltern zu laben und das Budget für neue Abenteuer flugs aufzustocken. Die Möglichkeit des Scheiterns existiert in diesen gelackten Biographien niemals – zumindest nicht im blanken existentiellen Sinne. Das würden die meisten Mittelklasseaktivisten freilich niemals zugeben, und es ist ihnen auch oft nicht bewußt, weil der Aneignungsprozeß dieser akademischen Standards geradezu selbstverständlich im Schoß der Familie geschieht; genauso wie mehrsprachig aufwachsende Kinder unmerklich und ohne echte Anstrengung mehrere Sprachen zugleich lernen. Die Selbstverständlichkeit dieses Aneignungsprozesses wird schnell wieder vergessen und zur Aufrechterhaltung des eigenen Selbstbildes vom aus eigener Kraft zum Intellektuellen mutierten Linken später geradezu hysterisch negiert. […]

aus Christian Baron - Zu hoch für dich. (konkret 05.2013)....

...die Fortführung dieses pubertären Mittelklasserebellentums ist, bei Demonstrationen Steine auf Polizisten zu schmeissen und damit Klassenkampf nach unten zu produzieren; Akademikersöhne/-töchter(?) schlagen auf Abkömmlinge des Kleinbürgertums ein,....wurde seinerzeit schon von Regisseur P.P.Pasolini die Studentenunruhen in Italien betreffend(70er?)  viel treffender formuliert (Konkret 03/2012??)

1 year ago
Turbobanalität

Turbobanalität


Tags
9 years ago
Treten Sie Näher…und Erleben Sie Die Einzigartige Solidarität Von Abweichlern Der Unterschicht, Die

Treten Sie näher…und erleben Sie die einzigartige Solidarität von Abweichlern der Unterschicht, die vor ihrem Etablissement das Schauspiel : Der Blinde hilft dem Lahmen beim Verrichten der durch endlose, die Zeche in den Himmel steigen lassende Bierströme angeregten, erlösenden Notdurft, aufführen.

Gleicht der Stehende, sich und den Knieenden Stützende nicht dem heldenhaften Sankt Martin, der, eben von seinem Monteurroller herabgestiegen, seinen Mantel, wenn er denn einen hätte, entzwei zu reißen, um damit zumindest eine Überschwemmung zu verhindern, hoffend, selbst trockenen Fußes in die Gaststätte zu gelangen, um sich anschliessend, sozusagen solidarisch, ja solidaritär(!)in den gleichen Zustand der zeitweiligen Hilfebedürftigkeit zu versetzen, sich nicht erhöhend und besser dünkend, wie unsereiner in voyeuristischer Bürgerlichkeit ?

Jede Störung dieses ikonenhaften Stillebens bedeutete ein humanitäres

Verbrechen gegen diese Menschlichkeit -

und letzten Endes, um ein Mal den Medienjargon zurecht zu rücken, crime against humanity, pars pro toto gegen die Menschheit!?


Tags
6 years ago

Die Teezeremonie VI.

Doch zunächst etwas Sprachtheorie : Der unzureichende Begriff Flüchtlingskrise ist eine Wortverdrehung. Es handelt sich um ein trojanisches Teekesselchen , mit deren Hilfe die Bürger und ihre Medien eine eigene Krise bezüglich der Menschlichkeit und Solidarität meinen, obwohl sie sich jederzeit mit horrendem Distinktionsgewinn darauf zurückziehen können, es sei die Krise der ersaufenden, aus- und eingesperrten, versklavten, missbrauchten, ignorierten,verelendeten und deprimierten Flüchtenden gemeint. Kein städtischer Bürger kann wirklich vor diesen Verhältnissen die Augen verschließen.

Laut der Erzählung meines Bruders erschien also jüngst in der hamburger Altstadt zu dieser christlichen Zeit, aber nicht gerade wie einer der drei heiligen Könige, ein dunkelhäutiger, wohl afrikanischstämmiger Mann vor meinem Bruder in der Nähe seiner Wohnung und sprach ihn höflich an. Er bat meinen Bruder um eine Minute seiner Aufmerksamkeit, in der er ihm erzählte, wie er als Flüchtling seit wohl sechs Monaten vergeblich versucht habe, hier in Hamburg Fuß zu fassen, es ihm aber nicht gelungen sei und er nun hoffe, nach Italien zurück zu kehren, wo er seine Frau mit seinen kleinen Sohn zurücklassen musste. Er wolle dort wenigstens mit ihnen gemeinsam das Weihnachtsfest verbringen. Hierfür benötige er das Geld für die Fahrkarte dorthin, nannte einen genauen Fahrpreis von 72 Euro und bat meinen Bruder, ihm Geld dafür zu spenden.

Mein Bruder bat sich nun einige Bedenkzeit aus, wohl um in sich zu gehen und die Sache dahingehend zu überdenken, ob er nicht einem Schwindel aufsäße und - geistesgegenwärtig seine Verabredung mit seinem Kind, dessen Mutter, seinem Vater nebst Frau H. im benachbarten Park überdenkend - und wie ich fürchte, etwa kalkulierend, dass er sich mit diesen eingehend beraten könne, was in dieser Angelegenheit zu tun sei, vielleicht auch, um nicht ganz allein mit diesem Problem zu tun zu haben und zu guter Letzt um es dem Bittenden, sollte er nicht wirklich bedürftig sein, nicht zu leicht zu machen. Kurzum, jener solle sich in einer Stunde wieder an Ort und Stelle einfinden, dann werde man sehen.

(letzte Fortsetzung folgt...)


Tags
5 years ago

Purkinje und Tawara II.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. (Ludwig Wittgenstein ,Satz 7 des Tractatus Logico Philosophicus )

Der anleitende Physiotherapeut zeigte uns in einer sprichwörtlichen Trockenübung, wie man den Patienten aufrecht sitzend in dessen Position sichert, dessen Schultergürtel vom Rücken her mit dem auf der Sitzfläche aufgestelltem Bein des Therapeuten stabilisiert, den Kopf sanft in der linken Ellenbeuge anlehnt, die Stirn oder das Brustbein umfasst und dann mit Zeige- und Mittelfinger der behandschuhten rechten Hand in die Wangentaschen der Mundhöhle hineinfasst, diese vom Oberkiefer her mit einer leichten Drehung der Finger ausstreicht, um eventuelle Fremdkörper, wie z.B. Essensreste zu erfassen und zu entfernen, da diese bei neurologischen Patienten zum Verschlucken führen können, weil die Reste entweder nicht gespürt oder von den Patienten selbst nicht entfernt werden können, möglicherweise mit schwerwiegenden Folgen.

Die Finger werden dann, am Zahnfleischrand des Unterkiefers von hinten nach vorn gleitend, die Mundhöhle stimulieren, inspizieren und freiräumen.

Die J. saß da, völlig cool. Sich kaum bewegend sprach ihr Körper den Satz: Du darfst das jetzt mit mir machen. Ich nahm das Angebot sprachlos, versucht wie selbstverständlich, an. Innerlich völlig aufgewühlt, ja unfreiwillig erregt, tat ich möglichst ruhig und teilnahmslos, als gelte es, ein einfaches Kreuzworträtsel miteinander zu lösen.

Ich stellte mein Bein hinter ihr auf den Stuhl, rückte mein Knie an ihr Schulterblatt, umfasste etwas unbeholfen ihren Nacken mit meinem Oberarm, kam ihr dabei etwas zu nahe und korrigierte meinen Abstand. Ich versuchte, vorsichtig und aufmerksam zu sein, was mir eher nur mäßig gelang.

Dann wartete ich auf die Ansage des Therapeuten, der den Paaren Instruktionen gab. Ich war heilfroh, als ich die erste digitale Penetration hinter mir hatte und wurde etwas lockerer. Wir sprachen wenig. Worte wie „okay“, kurzes Nicken wechselten zwischen uns. Ich fragte „ Ist es so okay?“ und als ich, die beiden Finger drehend nach unten gleitend, sagte, dass das schwierig sei, machte sie, wie beim Zahnarzt, „hm, hm“. Ich nahm die Finger aus ihrem Mund. Du kannst früher drehen! Ich verstand und probierte es noch ein Mal. Dann wechselte ich die Seite und probierte es mit der anderen Hand auf der anderen Seite ihres Mundes. Den Handschuh streifte ich beim Wechsel sofort ab, verwarf ihn und zog ein paar neue an. So fühlte es sich professioneller an und ich war sehr froh, dass sie gegen meine Behandlung keine Einwände hatte. Die hätte sie sofort geäußert. Ich war erleichtert, in ihr eine Partnerin zu haben, mit der ich ganz unauffällig den Rubikon des Anrüchigen, Fragwürdigen hatte überschreiten können und badete angenehm in dem Gefühl der Normalität bei einer extra-positionierten pflegerisch-therapeutischen Tätigkeit. Nun kam der Rollenwechsel und sie sollte nun meine Wangentaschen „bearbeiten“.


Tags
1 year ago
Sexismus Heute : Antoine De Saint-Exupéry Et Son Petit Prince In The Desert

Sexismus heute : Antoine de Saint-Exupéry et son petit prince in the desert


Tags
7 years ago
Konservierter Abfall, Zum 2D-recycling Durch Konservative Kräfte Freigegeben

konservierter abfall, zum 2D-recycling durch konservative kräfte freigegeben

8 years ago
FucKING Huge Sucking MoLOCH

fucKING huge sucking moLOCH


Tags
  • sorytoc-residence
    sorytoc-residence liked this · 8 years ago
  • samsi6
    samsi6 liked this · 8 years ago
  • samsi6
    samsi6 reblogged this · 8 years ago
  • puuuh
    puuuh liked this · 8 years ago
  • universaldoubts
    universaldoubts reblogged this · 8 years ago
universaldoubts - streut kaviar, damit der pöbel ausrutscht!
streut kaviar, damit der pöbel ausrutscht!

be a loyal plastic robot

166 posts

Explore Tumblr Blog
Search Through Tumblr Tags